Mit 15 Jahren war Martha Hartung Magd bei einem Grünberger Getreidergrobhändler.
Vor dem Krieg wohnte Martha Hartung, ihr Mann, der Sattlermeister Hartung, und ihre 4 Söhne auf einem Dorf unweit der Stadt Glogau. Damals wohnte die Familie in guten Verhältnissen, Nubkuchen waren immer das sonntägliche Kaffeegebäck bei ihnen.
Während des Krieges fiel ihr Mann und die 3 Söhne an der Front, einer von ihnen, der 9-jährige Dieter, war auf ihrem eigenen Hof von einem “Tiger”-Panzer überfahren.
Ein Sohn, der zur Zeit schon Arzt war, war noch lebendig. Martha lebte für ihn, und er hat ihr auch sein Leben gewidmet. Sonst hatte sie wohl ohne ihn sterben können. Die beiden wohnten in Leipzig, und der Sohn besuchte ziemlich oft seine Mutter. Jetzt hatte sie ihren 69-en Geburtstag, und er hatte sie unter anderen Geschenken Ananas gebracht, das für sie zum Inbegriff reichen und schönen Lebens geworden war, als sie noch vor Jahren als Magd arbeitete.
Zur Zeit war sie schon nicht mehr jung, ihr Herz hat sich auch verschlechtert, wir können das bemerken, weil ihr Kaffee zum Geburtstag viel schwächer als noch zu Weihnachten war. Aber Martha Hartung war eine sehr starke Frau, mit ihrem Leid wollte sie nicht jeden, der bei ihr eintrat, belästigen. In ihre Stube hing nur ein Bild von Robert. Er war ihre Gegenwart, und von ihm, von einem guten Arzt und guten Sohn konnte sie gern sprechen.
Ihre Vergangenheit, glaubte sie, gehöre nur ihr. Die Aufnahme von den Toten, dem Mann und den 3 Söhnen, stand in ihrer eigenen Kammer auf der Kommode, und niemand durfte das sehen. Niemandem war sie Rechenschaft darüber schuldig, wie sie mit diesem Vergangenheit umging.
Und jetzt ist das frühere Leben nicht mehr da, jetzt legt Martha die Hände in den Schob und bekommt viele verschiedene Geschenke zum Geburtstag, und er arbeitet, und die beiden sind in ihrem Dorf, in diesem Stückchen Land daheim, sie haben hier angefangen zu leben...
Dr.Robert Hartung ist Arzt von Beruf. Er ist Oberarzt in der Universitätsklinik in Leipzig. Er ist nicht verheiratet und seine Mutter ist für ihn seine ganze Familie.
Aber vor dem Krieg war alles anders. Er wohnte in in einer groben Familie, wo Glück und Liebe herrschten. Aber der 2.Weltkrieg hat alles verändert. Sein Vater und 2 ältere Brüder waren an der Front gefallen und der kleinste Bruder Dieter wurde vor den Augen der Mutter und Roberts von einem Panzer überfahren. Das war eine richtige Tragödie für die Hartungs. Sie haben so viel verloren, dab sie nicht weiter leben wollte. Aber die Mutter fand Kräfte alles zu überwinden, weil sie noch ein Kind hatte, das hilfslos war und ihre Hilfe brauchte. Sie opferte und widmete ihm ihr ganzes Leben. Und er mubte sie lieben, für die ganze verlorene Familie leben, damit die Mutter sich nicht zusammenbrach.
Robert war ein guter Sohn. Er kümmerte sich um seine Mutter, versuchte ihr Leben zu erleichtern und alles für sie zu machen, damit sie weiter leben konnte. Der Mutter gelang es Robert zu einem klugen, mutigen und selbständigen Menschen zu erziehen.
Und diese Charakterzüge sind besonders in seiner ärztlichen Tätigkeit zu sehen. Doktor Hartung hatte nicht nur ausgezeichnete fachliche Kentnisse, sondern auch verstand er, mit den Patienten umzugehen. Sein Verhalten zur ärztlichen Pflicht war sehr professionell. Er hatte immer Zeit für seine Patienten. Er war gewissenhaft, anständig, zuverlässig, entgegenkommend, hilfsbereit.
Er nahm die Probleme der Kranken nah zu Herzen, war immer bereit den Menschen zu helfen und glaubte, dab nicht nur der Körper, sondern auch die Seele zu heilen ist. Hartung behandelte seine Patienten höflich und aufmerksam. Und deswegen hatte seine Patienten zu ihm Vertrauen, und er war von ihnen beliebt. Sie wubten, dab er sich immer viel Mühe gibt, den Menschen zu helfen. Und dafür hatte er immer Zeit. Das hing nicht davon ab, wie lang sein Arbeittag war. Nach seiner Meinung hatte der Arbeitstag eines Arztes keine Grenzen. Er war bereit sich selbst zu opfern, wenn der Beruf das verlangte.
Dr.Hartung ehrte nicht nur seine Patienten, sondern auch alle Menschen mit denen er kommunizierte. Davon zeugt die Episode mit seinem Assistenten, mit dem er ohne Krankenschwester sprach, damit er sich nicht beleidigt fühlte.
Wenn wir über Dr.Hartung sprechen, können wir sagen, dab der Beruf eines Arztes die Sache war, die ihm auf dem Leib geschnitten war.
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